Die Arten der Sektion Parishianae

Die Arten der Sektion lassen sich nur sehr schwer bis gar nicht anhand ihres Habitus unterscheiden. Dies ist meist nur in Blüte möglich. Eine Ausnahme bildet hier Phal. appendiculata. In der Literatur findet man auch Hinweise, dass man durch die Form der Wurzeln eine Unterscheidung treffen könnte (rund bzw. abgeflacht). Meine persönlichen Erfahrungen haben gezeigt, dass dies nicht möglich ist.


appendiculataappendiculata  gibbosagibbosa  lobbii lobbii  parishiiparishii

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Phalaenopsis appendiculata

Synonyme: Polychilos appendiculata


Diese Art ist von allen 4 Arten die seltenste. Sie unterscheidet sich von den anderen besonders durch die gestielten Blätter. Diese sind in der Regel bis 7 cm lang ,ca. 3.5 cm breit und ungefleckt grün. Der Blattstiel ist ca. 5 mm lang. An dem sehr kurzen Blütenstiel (ca. 15 mm) entspringen aus einer länglichen Verdickung die einzelnen weiß-violetten Blüten. Die einzelnen Blüten sind kaum größer als 15 mm im Durchmesser. Die Lippe ist auffallend dreieckig.


Lippe von Phal. appendiculata lip of appendiculata (draw) Zeichnung von H. R. SWEET


Habitus und Blütenbildung


appendiculata by Hou Tse Liu appendiculata by Th. Stute appendiculata by Th. Stute
Photo: Hou Tse Liu Photo: Th. Stute Photo: Th. Stute
appendiculata by Th. Stute appendiculata by Th. Stute appendiculata by K. Avant
Photo: Th. Stute Photo: Th. Stute Photo: K. Avant
Photo: Micael Liu


Variationen:

Phal. appendiculata f. alba

appendiculata f. alba by Micael Liu appendiculata f. alba by Micael Liu appendiculata f. alba by Micael Liu
Photo: Micael Liu Photo: Micael Liu Photo: Micael Liu


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Phalaenopsis gibbosa

Synonyme: Polychilos gibbosa


Diese Art besitzt von allen vier Arten die größten Infloreszenzen. Diese werden bis zu 15 cm lang und tragen mehrere Blüten (bis zu 10). Ihre Blätter entsprechen in ihrer Größe den anderen Arten. Sie sind länglich-oval bis elliptisch, ca. 12 cm lang, 4.5 cm breit und einfarbig grün. Die Blüten sind cremeweiss und nur 15 mm im Durchmesser . Die dreigeteilte Lippe besitzt auf dem Mittellappen zwei auffällige gelbe Flächen. Die Seitenlappen sind nach oben gebogen und besitzen gelblich braune Flecken. Die Säule weist einige Flecken in selber Färbung auf.

      Lippe von Phal. gibbosa lip of gibbosa (draw) Zeichnung von H. R. SWEET


gibbosa by Hou Tse Liu gibbosa by A. Brochart gibbosa by W. Apel
Photo: Hou Tse Liu Photo: A. Brochart Photo: W. Apel
gibbosa by W. Apel gibbosa by W. Apel gibbosa by E. Kerschbaum
Photo: W. Apel Photo: W. Apel Photo:  E. Kerschbaum
gibbosa by W. Apel gibbosa by W. Apel gibbosa by E. Kerschbaum
Photo: W. Apel Photo: W. Apel Photo:  E. Kerschbaum


side-face of gibbosa



Variationen:

Hier eine sehr interessante Farbvariante von H. Hermann

Phal. gibbosa f. flava

gibbosa f. flava by H.Hermanngibbosa f. flava by H.Hermann



Phal. gibbosa f. alba/albilabia (?)

gibbosa f. alba by W. Apel gibbosa f. alba by W. Apel
Photo: W. Apel Photo: W. Apel

Und eine Mischung aus beiden Variationen

Phal. gibbosa cf. alba

gibbosa cf. alba by M. Günther gibbosa cf. alba by M. Günther gibbosa cf. alba by M. Günther
Photo: M. Günther Photo: M. Günther Photo: M. Günther


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Phalaenopsis lobbii

Synonyme: Polychilos lobbii, Phalaenopsis listeri

Phal. lobbii besitzt länglich-ovale bis elliptische Blätter die bis 13 cm lang und 5 cm breit sind. Sie sind ungefleckt grün. Die bis 13 cm langen Blütenstände tragen oft 4 - 8 Blüten. Diese sind ca. 2 cm im Durchmesser und besitzen cremeweisse Sepalen und Petalen. Die Lippe ist dreigeteilt. Die zwei nach oben gebogenen Seitenlappen sind gelbgrundig mit braunen Punkten. Der Mittellappen besitzt eine halbkreisförmige, freie und ziemlich geschwollene Platte mit unregelmäßig feingezahntem Rand, ist cremeweiss und besitzt zwei breite vertikale braune Streifen.

       Lippe von Phal. lobbii lip of lobbii (draw) Zeichnung von H. R. SWEET


lobbii by W. Wieser lobbii by A. Brochart lobbii by A. Brochart
Photo: W. Wieser Photo: A. Brochart Photo: A. Brochart
lobbii by Th. Stute lobbii by L. Keim lobbii by W. Apel
Photo: Th. Stute Photo: L. Keim Photo: W. Apel
lobbii by W. Apel lobbii by W. Apel lobbii by W. Apel
Photo: W. Apel Photo: W. Apel Photo: W. Apel
lobbii by W. Apel lobbii by M. Liu lobbii by M. LIu
Photo: W. Apel Photo: Micael Liu Photo: Micael Liu
lobbii by W. Apel lobbii by W. Apel
Photo: W. Apel Photo: W. Apel


side-face of lobbii



Variationen:

Phal. lobbii f. flava

Bei dieser Variation ist der Mittellappen gelbgrundig und nicht cremeweiss. (Auch Formen die nur die gelben Spitzen aber eine cremeweiße Mitte aufweisen, zählen zu dieser Variation). Die vertikalen braunen Streifen sind vorhanden.

lobbii f. flava by W. Apel lobbii f. flava by A. Brochart lobbii f. flava by A. Brochart
Photo: W. Apel Photo: A. Brochart Photo: A. Brochart
lobbii f. flava by F. Volk lobbii f. flava by F. Volk lobbiif. flava by Th. Stute
Photo: F. Volk Photo: F. Volk Photo: Th. Stute
lobbii f. flava by Th. Stute lobbii f. flava by W. Apel lobbii f. flava by W. Apel
Photo: Th. Stute Photo: W. Apel Photo: W. Apel
lobbii f. flava by R. Mummel lobbii f. flava by L. Keim lobbii f. flava by M. LIu
Photo: R. Mummel Photo: L. Keim Photo: Micael Liu
lobbii f. flava by I. Pape lobbii f. flava by W. Apel lobbii f. flava by M. Liu
Photo: I. Pape Photo: W. Apel Photo: Micael Liu


Phal. lobbii f. flavilabia

Hier weist der Mittelappen keine vertikalen braunen Streifen sondern flächig gelbliche Stellen auf beiden Hälften auf. Diese Variation galt vormals als var. flava, wurde in E. A. Christensons Monografie (2001) jedoch in flavilabia umbenannt. Der Name flavilabia wurde von N. Trudel geprägt, der in einem seiner Orchideenkalender einer rein gelb gefärbten Phal. lobbii diesen Namen gab. E. A. Christenson hat bei seiner Beschreibung anhand des Bildmaterials der Varietät konsequenterweise diesen Namen verwendet.

lobbii f. flavilabia by N. Trudel lobbii f. flavilabia by O. Gruss lobbii f. flavilabia by I. Pape
Photo: N. Trudel Photo: O. Gruss Photo: I. Pape
lobbii f. flavilabia by G. Keuntje lobbii f. flavilabia by G. Keuntje lobbii f. flavilabia by G. Keuntje
Photo: G. Keuntje Photo: G. Keuntje Photo: G. Keuntje
lobbii f. flavilabia by W. Apel lobbii f. flavilabia by W. Apel
Photo: W. Apel Photo: W. Apel


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Phalaenopsis parishii

Synonyme: Grafia parishii, Polychilos parishii, Aerides decumbens

Die länglich-ovalen, grün und ungefleckten Blätter dieser Art, erreichen bis zu 12 cm Länge und 5 cm Breite. Die Blütenstände können über 10 cm lang und mit einer Vielzahl von kleinen bis 2 cm großen Blüten besetzt sein. Diese sind weiß mit einer dreilappigen Lippe, welche einen zart bis kräftig violetten Mittellappen aufweißt. Die Seitenlappen sind hochgebogen und mit gelblich braunen Punkten gezeichnet. Auffällig ist die deutlich gefranste Platte auf dem Mittellappen und die 4 größeren 'Fransen'

                  Lippe von Phal. parishii lip of parishii (draw)aus Saunders Refugium Botanicum 2,
Tafel 85 (1870)


parishii by E. Kerschbaum parishii by W. Apel parishii by A. Brochart
Photo:  E. Kerschbaum Photo: W. Apel Photo: A. Brochart
parishii by Th. Stute parishii by Th. Stute parishii by Th. Stute
Photo: Th. Stute Photo: Th. Stute Photo: Th. Stute
parishii by Ernst R. parishii by I. Pape parishii by E. Kerschbaum
Photo: Ernst R. Photo: I. Pape Photo:  E. Kerschbaum
parishii by E. Kerschbaum parishii by W. Apel parishii by W. Apel
Photo:  E. Kerschbaum Photo: W. Apel Photo: W. Apel
parishii by W. Apel parishii by M. Liu parishii by W. Apel
Photo: W. Apel Photo: Micael Liu Photo: W. Apel
parishii by W. Apel
Photo: W. Apel




side-face of parishii



Variationen:

keine bekannt


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